„Klar interessieren sich Frauen für technische Berufe!“

(vom 21.04.2016)

Girls Day: Sabrina Aurenz hat sich für das DH-Studium der Elektrotechnik entschieden – die TWS wird ihr betrieblicher Ausbildungspartner

RAVENSBURG. Gut, dass es Väter und Großväter gibt, die Mädchen schon früh den Zutritt zur häuslichen Werkstatt öffnen. „Ich habe gerne mit meinem Vater und mit meinem Opa gewerkelt, er war Schreiner“, berichtet Sabrina Aurenz. Die 18-Jährige steckt gerade in den letzten Zügen des Abiturs, das sie am technischen Gymnasium in Esslingen-Zell ablegt. Wie es weitergeht, steht für die zielstrebige junge Frau fest: Sie hat sich für den Studiengang Elektrotechnik an der Dualen Hochschule mit der Fachrichtung Energie- und Umwelttechnik entschieden. Ihre betrieblichen Phasen des dualen Studiums durchläuft sie bei der TWS Netz GmbH (TWS).

Spötteleien ausgesessen

Zu Grundschulzeiten wollte Sabrina Aurenz Tierärztin oder KFZ-Mechanikerin werden. Doch der Großvater hat mit tollen Bauprojekten wie das Spielhaus im eigenen Garten den Grundstein für ein gutes handwerkliches Verständnis bei seiner Enkelin gelegt, die sich in der Realschule dann auch für das Fach Technik entschied. „Da war ich dann fast ausschließlich unter Jungen. Und ich musste immer mal wieder mit herablassenden Bemerkungen klarkommen und regelmäßigen Fragen, ob ich Hilfe bräuchte“, berichtet die angehende Studentin. Erste Elektrotechnik-Projekte in der Schule und ein Praktikum bei einem metallverarbeitenden Betrieb festigten dann den Wunsch, ihre schulische Laufbahn am technischen Gymnasium fortzusetzen. Sabrinas aktuelle Lieblingsfächer sind leicht zu erraten: Physik und Technik. Schade findet sie, dass es nicht mehr weibliche Kolleginnen in ihrem Umfeld gibt. „Viele trauen Mädchen kein technisches Verständnis zu. Da musste ich mir auch schon seltsame Vorurteile anhören“, berichtet Sabrina Aurenz. Sie findet, dass Interessen und Fähigkeiten eher etwas mit der Persönlichkeit und nicht mit dem Geschlecht zu tun haben: „Klar interessieren sich Frauen für technische Berufe!“ Deshalb hat sie sich stets auf sich selbst und ihre Leistungen konzentriert und die Kommentare von Skeptikern ignoriert. Das hat ihr in ihrem bisherigen Werdegang eine Menge Respekt eingebracht, auch im Freundeskreis.

Zukunft regenerative Energien

Die Entscheidung für ein technisches Studium hat sie ganz alleine getroffen. „Meine Eltern und mein Bruder sind stolz auf mich. Einige Verwandte müssen sich aber an den Gedanken noch gewöhnen“, schmunzelt sie. Für TWS-Ausbildungsleiterin Saskia Madlener ist das kein Thema, denn bei dem Energiedienstleiter befassen sich sämtliche Mitarbeitende, ob männlich oder weiblich, mit technischen Aspekten: „Wir freuen uns über weibliche Fachkräfte im technischen Bereich, die ihren Weg gehen und sich nicht von Klischees aufhalten lassen.“ Sie wünscht der angehenden Studentin zunächst einen erfolgreichen Schulabschluss und einige tolle freie Wochen danach. Dann stürzt sich Sabrina Aurenz ins betriebliche und studentische Leben – um zu lernen, wie man mit grüner Energie etwas bewegen kann.

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